Uma schreibt:
Einmal vor der Einweihung der Kapelle in Steffenhof hatte ich dort gemalt, als Guruji reinkam.
Einmal vor der Einweihung der Kapelle in Steffenhof hatte ich dort gemalt, als Guruji reinkam.
Ich war in gewisser Zeitnot, weil ich bald darauf zurück nach Hause fahren mußte. Deshalb habe ich Swamiji gefragt, ob ich in meiner Arbeit fortfahren kann, obwohl in einigen Minuten das Abendgebet im Tempel beginnen sollte. „Es liegt bei Dir, ob Du in den Tempel gehst, das wäre Dir lieber, nicht wahr?“
„Nein, Swamiji“, antwortete ich, „ich würde lieber weiter malen, weil das auch eine Meditation ist und es ist für Dich ….“
„ It´s O.K.“ sagte Er nur kurz und hat den Raum beschwingt verlassen.
Bald
darauf habe ich ihn die Treppe herunter laufen gehört und durch die
Tür auf den Hof zu gehen.
Es
war mir bewußt, daß er nun über den Hof zum Tempel geht.
Ich
begann mich mit aller Kraft auf die Arbeit zu konzentrieren, um zu
verhindern, daß mich jegliche Traurigkeit oder Bedauern wegen meiner
eigenen Wahl überwältigen könnte.... plötzlich, als Swamiji schon
längst im Tempel angekommen war, hatte sich in der ganzen Kapelle
ein betörender Rosenduft ausgebreitet.
Ich
ging hin und her durch den leeren Raum. Es war keine Täuschung, der
Duft, welcher den ganzen Platz erfüllt hat, hatte mir beinahe der
Atem genommen. Erstaunt und gerührt fing ich an zu weinen.
Seine
unendliche Liebe duftet manchmal nach Rosen...